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Lackzusätze

AUS DIESER KATEGROIE

DEINE CLEVEREN HELFER: HÄRTER, VERDÜNNUNG UND ADDITIVE

DEINE 3 TOP FRAGEN

KURZ & GUT

Muss ich jeden Lack verdünnen?

Nein, nicht jeder Lack muss verdünnt werden. Ob und in welchem Verhältnis ein Lack verdünnt werden sollte, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Lacktyp: 1K-Lacke sind oft bereits gebrauchsfertig, während 2K-Lacke je nach Formulierung und Anwendung verdünnt werden müssen.

  • Verarbeitungsmethode: Bei der Verwendung einer Lackierpistole kann die Verdünnung notwendig sein, um die richtige Viskosität zu erreichen. Bei der Verarbeitung mit einem Pinsel oder einer Rolle ist dies meistens nicht der Fall.

  • Temperatur und Luftfeuchtigkeit: Diese Faktoren können die Fließeigenschaften eines Lacks beeinflussen. Manchmal muss der Lack daher an die Umgebungsbedingungen angepasst werden.

  • Herstellerangaben: Immer die technischen Datenblätter oder Herstelleranweisungen beachten. Dort wird normalerweise genau angegeben, ob und wie viel Verdünnung notwendig ist.

Generell gilt: Wenn Du unsicher bist, lieber erst an einer unauffälligen Stelle testen. Und immer die Sicherheitsdatenblätter beachten, um die richtige Verdünnung für den jeweiligen Lacktyp zu verwenden. Oder melde Dich einfach direkt bei uns, wir beraten Dich gern!

Die Wahl des richtigen Härters ist entscheidend für das Endergebnis und die Langlebigkeit der Lackierung.

Hier die wichtigen Punkte:

Typen von Härtner

  • Kurz-Härter: Für niedrigere Temperaturen oder wenn eine schnellere Aushärtung erforderlich ist. Vorsicht, die Verarbeitungszeit verkürzt sich.

  • Normal-Härter: Meist für den Allround-Einsatz in normalen Temperaturbereichen (15-25°C).

  • Lang-Härter: Ideal für hohe Temperaturen oder komplexere Lackierprojekte, die eine längere Verarbeitungszeit erfordern.

Wann solltest Du welchen Härter verwenden?

  • Temperatur: Bei niedrigen Temperaturen bietet sich ein Schnellhärter an, während bei hohen Temperaturen ein Langsamhärter sinnvoller ist.

  • Projektkomplexität: Bei komplexen Lackierungen, die viel Zeit in Anspruch nehmen, sollte ein Langsamhärter verwendet werden, um ausreichend Zeit für die Verarbeitung zu haben.

  • Schichtdicke: Bei dickeren Schichten ist ein Langsamhärter oft besser geeignet, um sicherzustellen, dass der Lack vollständig durchhärtet.

  • Material: Unterschiedliche Untergründe können unterschiedliche Härter erfordern. Zum Beispiel kann bei Metall ein anderer Härter nötig sein als bei Kunststoff.

  • Endnutzung: Bei industriellen Anwendungen, wo chemische oder mechanische Beständigkeit gefordert ist, können spezielle Härter erforderlich sein.

  • Herstellerangaben: Immer die Empfehlungen des Lackherstellers beachten, da nicht alle Härter mit allen Lacken kompatibel sind.

Fazit: Die Wahl des richtigen Härters ist komplex und hängt von vielen Faktoren ab. Aber mit dem richtigen Härter stellt man sicher, dass die Lackierung nicht nur gut aussieht, sondern auch lange hält.

Wenn Du Dir unsicher bist, lass von uns dazu gerne beraten! Lieber einmal mehr fragen, als alles nochmal lackieren zu müssen...

Der Einsatz von Härtern, Verdünnern und Additiven ist ein elementarer Bestandteil im Lackierprozess, der oft unterschätzt wird.

Hier ein schneller Einblick ins Thema Additive:

Warum Additive?

  • Verbesserte Fließeigenschaften: Additive wie Fließmittel sorgen dafür, dass der Lack gleichmäßig verteilt wird. Das minimiert die Bildung von Orangenhaut und sorgt für eine gleichmäßigere Oberfläche.

  • Schnellere Trocknung: Durch den Einsatz von Trockenbeschleunigern kann der Trocknungsprozess beschleunigt werden, was besonders in professionellen Umgebungen wichtig ist, wo Zeit Geld ist.

  • UV-Schutz: UV-Absorber im Lack schützen die Farbe und die Oberfläche vor dem Ausbleichen durch Sonnenlicht.

  • Korrosionsschutz: Spezielle Additive können die Widerstandsfähigkeit des Lacks gegenüber Umwelteinflüssen wie Salz oder Feuchtigkeit erhöhen.

  • Chemische Beständigkeit: Bestimmte Additive verbessern die Resistenz des Lacks gegen Chemikalien, was besonders bei industriellen Anwendungen wichtig ist.

Wie werden Additive eingesetzt?

  • Dosierung: Zu viel des Guten kann hier schnell schaden. Genauigkeit bei der Dosierung ist entscheidend, um die gewünschten Eigenschaften zu erzielen, ohne die Qualität des Lacks zu beeinträchtigen.

  • Mischung: Additive sollten gründlich mit dem Lack vermischt werden, um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten.

  • Kompatibilität: Nicht jedes Additiv ist mit jedem Lacktyp kompatibel. Achte darauf, dass die chemischen Eigenschaften des Additivs und des Lacks zusammenpassen.

  • Testphase: Vor der endgültigen Anwendung sollte ein Testlauf durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass das Additiv die gewünschten Eigenschaften bringt, ohne negative Auswirkungen zu haben.

  • Herstellerhinweise: Immer die Empfehlungen und Hinweise des Herstellers beachten. Diese sind meistens auf Produktblättern oder im Datenblatt zu finden.

Was ist der Unterschied bei Pigmenten?

Pigmente sind im Lackierbereich wichtig, aber sie unterscheiden sich von Additiven. Während Additive meist die Eigenschaften des Lacks wie Fließverhalten oder Haltbarkeit beeinflussen, sind Pigmente für die Farbgebung zuständig.

Rolle der Pigmente

  • Farbgebung: Das Hauptziel von Pigmenten ist die Farbgebung. Sie sind in der Regel in der Grundlack-Schicht enthalten.

  • UV-Stabilität: Manche Pigmente bieten zusätzlichen UV-Schutz.

  • Deckkraft: Pigmente beeinflussen, wie gut der Lack eine Oberfläche abdeckt.

Synergie mit Additiven

  • Kompatibilität: Einige Additive können die Verteilung der Pigmente im Lack verbessern, was zu einer gleichmäßigeren Farbe führt.

  • Stabilität: Additive wie UV-Absorber können die Lichtstabilität von Pigmenten verbessern, wodurch die Farbe länger hält.

  • Optimierung: Fließmittel und andere Additive können helfen, dass die Pigmente besser im Lack dispergiert werden, was das Finish verbessert.

  • Konsistenz: Additive können dazu beitragen, dass die Pigmente sich nicht absetzen, was besonders bei Lagerung und Transport wichtig ist.

Fazit:

Das richtige Verständnis und der professionelle Einsatz von Additiven und Pigmenten ist entscheidend. Sie können den Unterschied zwischen einer durchschnittlichen und einer erstklassigen Lackierung ausmachen.

SCHNELL ODER LANGSAM?

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WELCHES TEMPO BRAUCHST DU?

Wie Du mit Härter und Additiven den Lack optimal für Dich arbeiten lässt

Die Qualität der Lackierung steht und fällt mit der richtigen Kombination aus Lack, Härter und Additiven. Aber keine Sorge, die Chemie dahinter ist weniger kompliziert, als sie scheint. Und mit dem richtigen Know-How kannst Du Härter und Additive optimal für Dich arbeiten lassen.

Beim Härter geht es darum, die richtige Geschwindigkeit angepasst an Temperatur, Untergrund und Schichtdicke zu wählen (Kurz-, Normal- oder Lang-Härter). Je höher die Temperatur, desto länger soll die Lackoberfläche offen bleiben (langsamer trocknen).

Und für die richtige „Würze“ verfeinerst Du den Lack mit Additiven: Fließmittel für glattere Oberflächen, UV-Schutz gegen Farbverblassen oder Anti-Silikon-Additive gegen gefürchtete Krater und Fischaugen im Lack. Vor allem aber ist der Vorteil, dass Härter und Additive sich bei richtiger Anwendung wunderbar z.B. bei Fließeigenschaften und UV-Schutz verstärken können.

Aber Vorsicht:

Übermäßige Verwendung von Additiven oder die falsche Kombination mit dem Härter kann das Endergebnis beeinträchtigen. Halte Dich an die Herstellerangaben und mach im Zweifel immer einen Testlauf.